So, da nun das Ostereiersuchen im Freien wegen geschlossener Schneedecke ausfällt (wer findet denn schon weiße Eier im Schnee
![Hi ya! [smilie=hi ya!.gif]](./images/smilies/smily_52.gif)
) und auch Goethe für dieses Jahr daneben liegt:
- Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick;
Im Tale grünet Hoffnungs-Glück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
habe ich die gewonnene Zeit genutzt, um mal noch ein bißchen mit dem Gasgestänge herumzuspielen, dies auch deshalb, weil gestern nun noch die Hebelchen aus Tschechien in der Post waren und ich nun exakte Maße habe. Um es vornweg zu nehmen, die schon weiter oben gezeigten Klemmhebel für die Zwischenwelle werde ich verwenden, denn diese sind nahezu ideal
denn der Mittenabstand der Bohrungen zu Welle beträgt 20, 30, 40 und 50mm, damit lässt sich schon etwas anfangen. Die eigentlich für die Drosselklappenwelle gedachten Hebel
lassen sich jedoch leider nicht verwenden (Lochabstand übrigens 15, 23, 31, 39 und 47mm), denn gegenüber den BVF-Vergasern sind an den Solexen die Fasen an den Drosselklappenwellen gegenüber der Drosselklappe um 45 Grd. verdreht, so dass die Hebel nur entweder lot- oder waagerecht an die Vergaser angebaut werden können - leider komme ich damit nicht zurecht.
Bleibt also nur der oben bereits gezeigte Hebel, welcher sich jeweils in 45 Grd. Schritten verdreht an der Drosselklappenwelle anbauen lässt,
aber durch die kurze wirksame Länge von 25mm einen ziemlich langen Hauptbetätigs(Mittel)hebel zur Folge hätte, ein etwaiger Ausgleich durch eine Längenänderung der Zwischenhebel (statt 40, dann 30 oder 50mm) ist nicht wirklich möglich.
Erfolg brachte dann aber dieser Hebel
mit welchen sich dann auch ein 50mm langer Hauptbetätigs(Mittel)hebel realisieren lässt (wobei ich den Hub des Gestänge im Auto mit dem BVF 362 nochmals nachgerechnet habe- nun tatsächlich ca. 53mm), ich erreiche damit ca. 51mm.
Man glaubt gar nicht, wie lange man sich mit diesem Hebelgedöns beschäftigen muss, damit dann auch eine erfolgversprechende Variante herauskommt, hier mal nur die halbwegs funktionierenen Varianten
Erst hatte ich versucht, der Sache rechnerisch beizukommen, aber das ist eher eine Sache für Sisyphos, zeichnerisch ist man da schneller. Vor allem erkennt man dann gleich Problemstellen durch die vielen gegebenen Abhängigkeiten, schlägt ein Hebel irgdenwo an, sind die Anstellwinkel für eine vernünftige Betätigung nicht zu klein/zu groß, kommt man mit der baulichen Länge der Fausdigelenke hin usw.
Entschieden habe ich mich jetzt erst einmal für diese Variante
Da man nun hier nicht wirklich etwas erkennt, nochmal im einzelenen für den 1., als 1, Stufe fungierenden Vergaser
(hier mal mit Hebelchen)
und für den als 2. Stufe fungierenden 2. Vergaser
Wie man sieht, habe ich auch gleich eine Registerbetätigung umgesetzt, der grüne, 50mm lange Hebel wirkt als Schlepphebel und beginnt ab knapp unterhalb der Halbgasposition des 1. Vergasers die Drosselklappe des 2. Vergaser zu öffnen, die Volllastposition erreichen beide Vergaser dann gemeinsam. Dargestellt ist der Hebel in 3 Positionen, durchgezogen = Standgas, strichpunktiert = Beginn Klappenöffnung, gestrichelt = Vollast. Um das Ganze ein bißchen solide zu machen, läuft der Schlepphebel gegen ein gekapseltes, 4mm breites Miniaturkugellager 684. Der gelbe Hebel dient übrigens der Zwangsschließung der Drosselklappe bei Gaswegnahme, über eine solche Vorrichtung verfügen alle mechanisch gekoppelten Registervergaser (z.B. auch der Jikov) um ein Offenbleiben der Klappe bei Bruch der Rückholfeder zu verhindern.
So, jetzt gilt es nur noch den Quark umzusetzen - ich bin ja mal gespannt.
An sonst - frohe Ostern Euch allen noch!
Lieber Old School als gar keine Erziehung.